Wie wir bereits in unserem letzen Beitrag angekündigt haben, werden wir ihnen in den nächsten Wochen einige Projekte vorstellen, für die Sie Ihre Säbelsäge verwenden können. Dabei entstehen schöne, selbstgemachte Dinge, die Sie entweder verschenken oder selbst verwenden können. Unser erstes Projekt wird heute eine schöne Uhr aus Holz sein, die mit wenig handwerklichem Können nachgebaut werden kann und jedes Zimmer optisch aufwertet.

Das brauchen Sie

Für die Uhr an sich benötigen wir einen quadratischen Holzblock, die es in der Regel in verschiedenen Größen im Baumarkt zu kaufen gibt. Dieses Holz sollte eine schöne Maserung haben, da man diese im Endeffekt sieht.

Das Herzstück der Uhr ist natürlich ein Uhrwerk, das man entweder für wenige Euro kaufen kann, oder aus einer alten und nicht mehr benötigten Uhr ausbauen kann.

Zur Versiegelung des Holzes benötigen Sie dann entweder noch Wachs oder Lack, je nach gewünschtem Finish.

Natürlich braucht man auch entsprechendes Werkzeug, je besser diese sind, desto leichter geht die Arbeit am Ende von der Hand. Auf jeden Fall benötigen Sie:

  • Säbelsäge (alle Säbelsägen aus unserem Säbelsäge Test sind hier gut geeignet)
  • Bohrmaschine (entweder Akku- oder kabelgebunden)
  • Forstnerbohreraufsatz für die Bohrmaschine

Optional, aber nützlich sind außerdem:

  • Delta- oder Exzenterschleifer
  • Multicutter
  • Lötkolben
Los geht’s

Säbelsäge Test Uhr 1Zunächst entsteht das Ziffernblatt aus dem Holzblock. Dazu sägen Sie mit ihrer Säbelsäge ein in etwa 3 cm breites Stück von ihrem Holzblock ab. Viel mehr werden wir auch nicht für das Ziffernblat tun, da dieses nun quadratische Holz vor allem durch die natürliche Maserung sehr schön aussieht. Auf dem Bild können Sie sehen, wie mein Exemplar zu diesem Zeitpunkt aussah. Ich habe einen Holzblock verwendet, der an den Seiten durch die Trocknung leicht eingerissen ist, woduch die Uhr noch individueller wird, was natürlich aber Geschmackssache ist. Um die Holzmaserung noch besser hervorzuheben, habe Ich die Oberfläche mit dem Exzenterschleifer abgeschliffen, Schleifpapier würde aber auch ausreichen.

Säbelsäge Test Uhr 2Als nächsten müssen wir eine Aussparung für das Uhrwerk schaffen. Hierfür benötigen wir den Forstnerbohrer. In unserem Fall war es so geplant, dass die Zeiger vom Mittelpunkt der Holzmaserung ausgehen. Malen Sie sich also auf der Hinterseite der Uhr dort eine Fläche auf, wo später das Uhwerk liegen soll. Als nächstes überlegen Sie sich ein paar Punkte, in die Sie mit dem Forstnerbohrer einbohren, um diese Fläche gut abzudecken. Ich habe am Ende mit dem Multi-Cutter nachgeholfen, um die Aussparung etwas sauberer zu machen. Tatsächlich ist es aber egal, wie diese Aussparung letzendlich aussieht, da man Sie später ohnehin nicht mehr sieht. Sie sollte aber etwas größer sein, als das Uhrwerk eigentlich ist, sodass man später noch etwas Spiel hat, um den Zeigermittelpunkt später noch etwas ausgleichen zu können. Es ist vor allem wichtig. nicht zu tief zu Bohren, da das Holz dabei kaputt gehen kann, am besten misst man immer wieder, wie tief die Aussparung bereits ist. Das Holz sollte im Endeffekt in etwa einen halben Zentimeter dick sein.

Die Feinheiten

Die meiste Arbeit ist jetzt schon geschafft, wir bohren als nächstes das Loch für die Zeiger. Hier müssen Sie beachten, dass Sie das Loch von vorne bohren, da es von hinten gebohrt vorne unschön ausbrechen kann. Testen Sie nun, ob das Uhrwerk passt, gegebenfalls müssen Sie noch kleine Anpassungen an der Aussparungen vornehmen. Wenn alles passt, ist die Uhr fast fertig. Ich habe mich bewusst gegen Ziffern entschieden, da der natürliche Look so eher erhalten bleibt. Dies ist natürlich geschmackssache, schöne Ziffern können Sie zum Beispiel mit einem Lötkolben in das Holz brennen. Zeichen Sie diese am besten vor, denn was einmal eingebrannt ist, geht nicht mehr heraus.

Mittig am oberen Rand können Sie jetzt auch schon ein kleineres Loch bohren, das später zum aufhängen der Uhr verwendet wird.

Als nächstes muss das Ziffernblatt der Haltbarkeit wegen nur noch versiegelt werden. Dazu müssen Sie das Uhrwerk noch einmal entfernen. Befolgen Sie dann die Anweisungen auf der Verpackung Ihres Versiegelungsproduktes. Wenn das Holz entsprechend versiegelt ist, können Sie das Uhrwerk einsetzen, am besten in irgendeiner Form verkleben, dann stecken Sie die Zeiger ein, stellen die Uhr und Ihre selbstgemachte Uhr ist fertig.

Bei den Zeigern ist natürlich auch Ihrer Kreativität freier Lauf gelassen. Sie können diese z.B. so wie Ich bewusst über die Kanten hinausgehen lassen, ein Sekundenzeiger ist natürlich auch keine Pflicht. Meine Uhr soll schließlich nur ein Anhaltspunkt zur Inspiration sein.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Nachbauen!

Eine Designer Uhr selbst machen

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