In unserem Säbelsäge Test haben wir ihnen in den letzten Monaten immer mehr Akkubetriebene Geräte vorgestellt. Das liegt natürlich nicht zuletzt daran, dass Akkus im allgemeinen in den letzten Jahren große Sprünge gemacht haben. Geräte mit Akku sind im Jahr 2021 eigentlich die bessere Alternative. Das merkt man vor allem auch einfach daran, dass die Hersteller sich fast nur noch auf ihre Akkugeräte fokussieren, neue kabelgebundene Geräte erscheinen so gut wie gar nicht mehr und die Verkaufszahlen sinken auch immer weiter.

Akkus im allgemeinen sind aber vor allem auch ein sehr komplexes Thema, über das ein bisschen Basiswissen auf keinen Fall schadet. Deshalb wollen wir hier einfach mal allgemein in die Thematik einführen, sodass Sie beim Kauf ihrer Säbelsäge oder eben auch jedem anderen Akku Gerät wissen, was die ganzen Zahlen zu bedeuten haben und worauf Sie achten sollten.

Volt, Ampere und Watt

Die kabelgetriebenen Säbelsägen aus unserem Säbelsäge Test kann man in ihrer Leistung alle sehr gut vergleichen. Denn diese wird dort üblicherweise nur in einer einzigen Einheit angegeben, Watt. Diese Einheit funktioniert auch nach dem einfachen Prinzip, je mehr, desto besser. Das bedeutet im Umkehrschluss für Sie als Verbraucher, dass Sie nichts weiter zu beachten haben. Denn die Hersteller haben hier im Grunde auch keine Möglichkeit, zu tricksen. Bei einer Säbelsäge mit Akku sieht das ganze jedoch schon sehr viel anders aus. Dort tauchen plötzlich Einheiten wie Volt, Amperestunden und Wattstunden auf. Kein Wunder, dass man da sehr schnell den Überblick verlieren kann. Wir klären auf.

Die Spannung

Die Spannung eines Akkus wird immer in Volt (V) angegeben. Nun könnte man natürlich meinen, dass eine hohe Spannung ein Gerät stark macht und es sich mit diesem Wert ähnlich verhält wie bei der Leistung. Das ist jedoch nur bedingt so. Eine hohe Spannung führt dazu, dass ein Gerät mehr Strom verbrauchen kann, ist dieser Strom im Akku allerdings nicht vorhanden, kommt einfach gesagt am Ende auch nicht wirklich viel Leistung bei rum.

Was aber extrem wichtig ist, dass der Akku die gleiche Spannung zur Verfügung stellen muss, die das Gerät selbst aufnehmen kann. Eine 18 V Säbelsäge kann beispielsweise nicht mit einem 12 V Akku betrieben werden. Meistens passen die die falschen Akkus ohnehin nicht auf das Gerät. Man muss aber eben unbedingt darauf achten, passende Akkus für seine Elektrowerzeuge zu kaufen. Meistens werben die Hersteller hier mit Systemen, wie z.B. das Professional 18V System von Bosch oder das LXT 18V System von Makita. Hat man sich einmal für ein System von einem Hersteller entschieden, macht es natürlich Sinn in Zukunft passende Geräte aus dieser Reihe zu kaufen.

Der gespeicherte Strom

Wenn bei einem Akku von Werten in der Einheit Amperestunden (Ah) die Rede ist, geht es wahrscheinlich um die Menge an Strom, die ein Akku aufnehmen kann. Hat ein Akku also z.B. 3 Ah, bedeutet das nichts anderes, als dass ein Strom mit einer Stromstärke von einem Ampere drei Stunden lang fließen kann. Dann ist der Akku leer. Auf der anderen Seite kann auch ein Strom von drei Ampere eine Stunde fließen. Dieser Wert ist also wichtig für die Haltbarkeit des Akkus, aber eben auch für die Leistung, da die genau davon abhängig ist, wie viel Strom zur Verfügung gestellt werden kann. Deshalb ist die Stromstärke auch eigentlich der wichtigere Wert. Was man eben auch wissen sollte, jedes Elektrowerkzeug kann mit unterschiedlichen Stromstärken betrieben werden. Wie viel Leistung Sie aus ihrem Gerät holen können ist also ein bisschen davon abhängig, für welche Stromstärke Sie sich entscheiden.

Was hier direkt auffällt, ein paar Ampere mehr kosten direkt auch viel mehr. Hier muss man sich also wirklich gut überlegen, wie oft und wie lange man dann jeweils seine Geräte verwenden will. Bosch oder Makita bieten zum Teil Akkus mit 12 Ah Stunden an. Diese sind extrem teuer und für den Einsatz auf Baustellen vorgesehen, wo die Geräte acht Stunden am Tag verwendet werden. Und selbst da werden tatsächlich meistens kleinere Akkus verwendet. Sie können sich also sicher schon denken, dass Sie solche Akkus bei Anwendungen in Heim und Garten wirklich nicht benötigen.

Mit 2,5 Ah ist man bei einfachen Anwendungen eigentlich schon ganz gut dabei, mit 4 Ah kann man dann wirklich viel Leistung aus der Säbelsäge rausholen. Zu den beiden in unserem Säbelsäge Test vorgestellten 18V Geräten würden wir immer 4 Ah empfehlen. Falls Sie richtig viel Power wollen, können Sie sich im Bereich 5 Ah umschauen. Damit sollten Sie dann eigentlich nie an die Leistungsgrenze des Geräts stoßen.

Bauarten und Ladetechnik

Akku Einhell Säbelsäge Test

Sie werden sicherlich schon merken, dass sich akkubetriebene Geräte eigentlich fast nur durch ihren Akku definieren, weshalb es sehr wichtig ist, einen guten Akku zu verwenden. Um diesen zu erkennen gibt es aber noch einige andere Qualitätsmerkmale, außer den eben schon erklärten Werten. Dabei geht es um die hinter dem Akku verwendete Technik, vor allem auch was die Aufladung angeht.

Ladestation Akkus Säbelsäge Test

Aktuell werden auf dem Markt die sogenannten Ni-Cd und Ni-MH Akkus, sowie die moderneren Li-Ionen Akkus angeboten. Lithium Ionen Akkus haben einen entscheidenden Vorteil, weshalb sie sich z.B. bei Smartphones schon komplett etabliert haben. Sie sind sehr robust und langlebig. Das heißt man muss nicht darauf achten, dass sie überladen, was bei Ni-Cd Akkus die lebensdauer sehr stark verkürzen kann. Deshalb kann man eigentlich immer sagen, dass ein moderener Li-Ionen Akku ein eindeutiges Qualitätsmerkmal ist.

Falls Sie trotzdem zur veralteten Technik greifen wollen, können Sie dies tun. Wir würden das jedoch eigentlich nicht empfehlen. Denn diese Akkus sind als solche zwar gar nicht schlecht, haben aber einige Nachteile. Sie entladen sich nämlich recht schnell von alleine. Also wenn der Akku ein paar Wochen im Regal steht, ist er wahscheinlich leer. Ansonsten sollten Sie unbedingt auf eine moderne Ladetechnik achten, denn diese steuert den Aufladevorgang elektronisch, was eine Überladung verhindert und Langlebigkeit gewährt. Schnellladegeräte sind also das mindeste, wenn Sie einen älteren Akku benutzen.

Der Preis

Es ist natürlich kein Wunder, dass wenn der Akku das Herzstück eines jeden Gerätes ist, er auch am teuersten ist. In unserem Säbelsäge Test ist uns aufgefallen, dass eine akkubetriebene Säbelsäge alleine oft recht günstig ist. Erst der dazugehörige Akku inklusive Ladestation wird schnell teuer. Oft sogar teurer als die Säbelsäge selbst. Man muss sich also gut überlegen, ob sich ein Gerät mit Akku wirklich lohnt, da kabelbetriebene Geräte wirklich billiger sind.

Aber wie schon oben erwähnt funktioniert dieser Akku dann mit allen Geräten aus diesem System des Herstellers. Das heißt gerade, wenn Sie nicht nur eine Säbelsäge, sondern vielleicht auch noch einen Bohrschrauber oder andere Elektrowerkzeuge anschaffen wollen, die man oft verwendet, lohnt es sich schon, das Geld zu investieren.

Wenn man sich beispielsweise ein wenig auf Amazon umschaut, wird man schnell sehen, dass die Akkus und passende Ladegeräte für die einschlägigen Serien der Marken Bosch und Makita immer auch günstiger von Drittanbietern erhältlich sind. Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass diese Akkus nicht an die Leistung von Originalen gerankommen, in der Regel aber eben doch schon sehr nah. Hier lohnt es sich auf jeden Fall einen Blick auf die Bewertungen zu werfen, wenn diese gut sind kann man getrost bei solchen Akkus zugreifen.

Das Fazit

Man merkt sehr schnell, solche Akkus sind eine eigene Wissenschaft für sich. Vor allem sollte man aber wissen, dass die beste Säbelsäge oder auch jedes andere Gerät ohne einen entsprechenden Akku absolut nichts bringt. Wenn Sie also wirklich an einer akkubetriebenen Säbelsäge interessiert sind, achten Sie beim Kauf eben auch auf den Akku. Insgesamt ist es aber wirklich schön zu sehen, dass Akkugeräte, wie unsere Säbelsäge Test gezeigt hat, mittlerweile wirklich eine gute Alternative, eigentlich sogar die bessere Wahl im Vergleich zu kabelgebundenen Geräten sind.